Unsere Landwirtschaft
Unsere Familie bewirtschaftet auf dem Hellmeierhof neben dem Floristikfachgeschäft, einen kleinen landwirtschaftlichen Betrieb mit 10 ha im Nebenerwerb. Wir haben wenig Eigenmechanisierung und setzen damit auf Partnerschaften mit Berufskollegen. Der Betrieb wird konventionell geführt. Heuer haben wir auf dem Acker ein mehrjähriges Ackergras angesät. In der Fruchtfolge haben aber auch Getreide, GPS und Mais. Der Aufwuchs von Grünland und Ackerland wird in der Regel an eine nahe Biogasanlage geliefert. Das hat sich für unseren Betrieb als sehr passend herausgestellt, denn durch die Rückführung von Gärrest wird fast ausschließlich mit organischem Dünger gedüngt. Der Aufwand an Pflanzenschutz ist sehr gering, denn das Ausreizen der hohen Produktionsstufen ist hier nicht notwendig. Beikräuter sind kein Problem.
Strom
Auf unseren Dächern haben wir eine PV-Anlage mit einer Leistung von 29,64 kWp. Die Anlage läuft mit Eigenverbrauch. Einen Speicher ist in Planung. Die Anlage hat 2023 einen Ertrag von 33.167 kWh erbracht. Bei einem Gesamtjahresverbrauch Strom von 25.591 kWh haben wir 12.885 kWh durch Eigenverbrauch abgedeckt und den Rest ins Netz eingespeist. Das ist eine Eigenverbrauchsquote von 50,35%. Diese Quote wird vermutlich noch steigen, denn seit August 2023 haben wir ein Auto mit rein elektrischem Antrieb.
Der Stromverbrauch war vor Jahren noch viel höher. Durch den Austausch aller Lampen und Leuchten konnte der Verbrauch von damals um mind. 1/3 gesenkt werden.
Wärme
2014 hat unsere Familie einen Energiewald (Pappelkultur) auf 1,5 ha des Betriebes gepflanzt und in eine Hackschnitzelheizung investiert. Seit 2019 ernten wir die immer wieder nachwachsende Kultur für unsere Wärmeversorgung. Dazu gehört unser Wohnhaus (300 qm), der ganze Floristikladen (320 qm), eine Einliegerwohnung (88 qm) und das Austragshaus (100 qm).
Ausgezeichnet mit dem Bayerischen Klimapreis 2020
Besonders innovative Projekte, mit denen Winzer, Landwirte und Gärtner in den Betrieben zu einem besseren Klimaschutz beitragen, wurden mit dem Bayerischen Klimapreis prämiert. Vorschläge sollte Pilotcharakter haben, sich durch Kreativität auszeichnen und auf andere Betriebe übertragbar sein.
Ende Juli 2020 wurden drei Betriebe mit dem Bayerischen Klimapreis ausgezeichnet, die sich durch besonders gelungene Praxisbeispiele zur Anpassung an den Klimawandel, profillieren konnten. Es ist uns eine Ehre, einer dieser drei Betriebe zu sein. Monika und Helmut Geisberger nahmen die Auszeichnung von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber entgegen.
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Welche Maßnahmen wurden bei uns ergriffen?
- Landwirtschaft und Floristik setzen auf regenerative Energien. Durch Photovoltaikanlagen, Hackschnitzelheizung, Anlage einer Kurzumtriebsplantage, Austausch der vorhandenen Lampen gegen LED-Lampen sowie bewusset Einsparung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln konnten Strom, Heizöl und Flüssiggas und damit CO2 eingespart werden. Allein die Photovoltaikanlage und die Umstellung auf LED bringt eine jährliche Stromersparnis von 11000 KW.
- In der Floristik werden Schnittblumen und Pflanzen überwiegend regional bezogen. Verpackungen werden wiederverwendet. Heu, Stroh, Rinde für Werkstücke liefert die eigene Landwirtschaft. Als Geschenkverpackung wird Graspapier als Alternative zur Folie benutzt. Im Betrieb wird komplett ohne Frischhaltemittel gearbeitet. Und das Vasenwasser der Schnittblumen wird wiederum zum gießen verwendet.
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